Regattabericht zum Coupe du Rhin am 7. Und 8. Oktober 2017
Am zweiten Oktoberwochenende nahmen mein Bruder und ich im südlich von Straßburg liegenden Plobsheim am „Coupe du Rhin“ teil. Wir segelten auf dem „Plan d’eau de Plobsheim“ (Plobsheimer Becken), das südlich der Pierre-Pflimlin-Brücke, die über den Rhein geht, liegt. Das „Plan d’eau de Plobsheim“ ist 7,5 km2 groß und grenzt an ein Naturschutzgebiet und darf normalerweise nicht von Motorbooten befahren werden. Das Besondere an Plobsheim ist etwas, das man von deutschen Binnenland-Regatten meist nicht kennt: der Kurs. In Deutschland wird meist das olympische Dreieck gefahren, hier aber wurde jedoch ein Trapez mit inner Loop (Innenschleife) und outer Loop (Außenschleife) gefahren. Die Laser Standard und 4.7 fuhren dabei inner-Loop und die Laser Radial outer-Loop. Bei bewölktem Himmel und leichten Wellen segelten wir samstags zwei Rennen. Aufgrund drehender Winde war beim 3. Start kein neuer Startversuch mehr möglich. Nachdem die Standard- und 4.7-Segler mit ihrer Wettfahrt fertig waren, beschloss die Wettfahrtleitung, dass es wegen dem Wind keinen Sinn machte, noch einen Lauf anzuschießen, also fuhren wir an Land. In deutsch-französischer Gesellschaft aßen wir frisch zubereiteten Flammkuchen aus dem Ofen und ließen den Abend ausklingen. Der Sonntagmorgen begann für meinen Bruder überraschend mit einer Protestverhandlung wegen eines Vorfahrtstreites am Samstag, bei der er aber entlastet wurde, da er sich an korrekt an die Wettfahrtregeln von World Sailing gehalten hat. Auf dem Wasser brachten wir bei schönem Wetter noch drei Wettfahrten ins Ziel. Am Ende wurde mein Bruder Zehnter und ich kam auf den siebten Platz. Es war eine schöne deutsch-französische Freundschaftsregatta und wir freuen uns schon auf nächstes Jahr.
Matthis Schneider
GER 2119113