Am zweiten Septemberwochenende fand die Regatta „Iserlohner Glasenuhr“ für die Bootsklassen Laser, Laser Radial und Laser 4.7 am Sorpesee statt. Der Sorpesee liegt im Sauerland in der Nähe von Iserlohn. Er gilt als Trinkwasserreservar für NRW, was bedeutet, dass dort außer dem DLRG keine Motorboote fahren dürfen. Sehr schön für Segler, aber es hat auch einen Nachteil. Nach einem langen heißen Sommer ist die Wasserfläche deutlich kleiner, weil das Wasser verbraucht wird und der Weg vom Clubgelände bis zum Wasser wird unbequem und lang. Insgesamt nahmen 61 Segler an der Regatta teil, die vom Segelclubs Iserlohn ausgerichtet wird und neben der Ranglistenwertung auch noch die NRW-Landesmeisterschaft ist. Der erste Start war für 13:00 Uhr angesetzt und deshalb mussten wir sehr früh aufstehen, da wir ca. viereinhalb Stunden fahren mussten. Wir kamen um 11:30 am Sorpesee an und mussten uns anschließend sehr beeilen um pünktlich zum ersten Start auf dem Wasser zu sein. Die Windverhältnisse waren gut und so starteten wir um 13.15 Uhr den ersten Lauf. Was auffiel, war das auf dem Wasser zwei Juryboote die Regatta begleiteten und die Schiedsrichter darauf ihre Arbeit ernster nahmen als manche andere Schiedsrichter und so musste man sehr aufpassen, denn die Schiedsrichter bestraften jeden gnadenlos, der Anstalten machte sein Boote auf unerlaubte Weise zu beschleunigen (Pumpen). Man wird dabei vom Schiri aufgefordert 2 360-Grad-Kringel zu segeln, was natürlich Plätze kostet. Bei dem zweiten Penalty darf man dann die Wettfahrt vorzeitig beenden und kann diese auch nicht als schlechtestes Laufergebnis streichen. Am Samstag fanden für die Klassen Laser Radial und 4.7 zwei und für die Laser Standards 3 Läufe statt. Nach dem Anlegen hatten wir die Freude, die Boote wegen dem Wassermangel einen Hang mit groben Steinen hoch zu ziehen, was nicht sehr komfortabel war und man in den Segelschuhen jeden Stein spüren konnte. Daraufhin folgte das Abendessen. Am nächsten Morgen galt die Startbereitschaft für 10.00 Uhr an Land und so pünktlich kam auch der Wind. Trotz des guten Windes fuhren wir erst eine gute Dreiviertelstunde später raus. Der Wettfahrtleiter entschied sich somit auch an dem Tag in jeder Klasse noch drei Laufe zu segeln. Nach dem Abbauen und verladen aller Boote auf die Anhänger fand die Siegerehrung im Clubhaus statt. Anschließend, nach der Siegerehrung, die aufgrund der 35 Starter in der Klasse Laser Radial ziemlich lange dauerte, und einem großen Gruppenfoto machten wir und gegen halb fünf wieder auf den Heimweg.
In der Klasse Radial konnte mein Bruder Niklas den 14. Platz erreichen. Ich konnte mich in dem starken NRW-Feld nicht durchsetzen und kam auf Platz 9 von 12. Es hat aber trotzdem riesig Spaß gemacht, denn es war mal wieder anständig Wind zum Segeln.
Hannah Schneider, Laser 4.7