2017 Herbstregatta 517

Der Wind ließ uns an beiden Tagen im Stich bei der Herbstregatta

Der Stausee in Losheim führte gerade so genügend Wasser, um eine Regatta durchführen zu können. Zehn Boote lagen an den Stegen, aber es wehte kein Hauch von Wind. Damit begann wieder das große Warten und jeder wurde zum Meteorologen. Da hinten kommt noch was…Nä, das zieht vorbei. Aber guck dir doch mal die Wolken an…Das wird trotzdem nix…Sieht aus, als wenn sich am Biotop das Wasser anfängt zu kräuseln…Quatsch, das sind die Angler mit ihrem Ruderboot… und so weiter.

Trotzdem fuhr ich mit Elena, mit der ich noch nie gesegelt war, raus und wir fanden auch einen Hauch von Wind. Schnell setzten wir den Spinnaker und die Jollenseglerin schaffte es, den Spi so zu fahren, dass wir mehr Fahrt ins Boot bekamen. So funktioniert Segeln, wenn man den Wind lesen kann.

Hätten wir Segelwind gehabt und die Regatta fahren können, wäre vielleicht eine gute Platzierung drin gewesen. Die Angler, die dann mit ihrem Ruderboot genau auf der Linie lagen, die wir segeln mussten, um die Fahrt im Boot zu halten, trauten ihren Augen nicht. „Schalt den Motor ab“. „Fahr weiter weg“. „Hau ab“. Segler und Angler, die mögen sich einfach. Egal, ob auf dem Lac Vert oder auf dem Stausee.

Nachdem wir nun gewiss waren, dass es bei Segelwind gut funktionieren würde mit uns, dümpelten wir wieder zurück und machten an dem neuen Jollensteg fest. Der Steg ist eine richtig gute Sache und auch gut gemacht. Er kann der Tide, die in Losheim, jahreszeitlich bedingt, Ausmaße wie an der Küste haben kann, problemlos folgen.

Das große Warten

So richtig traurig war aber niemand. Man beachte die tolle Figur von Supermann Peter Mehs. Luft anhalten und lachen. Gar nicht so einfach.

Das war einer der Gründe für die Fröhlichkeit. Marliese, Hanne und Bärbel brachten uns mit ihren Köstliichkeiten auf andere Gedanken. Für den anschließenden Seglerhock wurde der Gürtel dann um ein Loch länger gemacht, denn der Sauerbraten mit Klößen schmecte so gut, dass sich jeder noch Nachschlag auf den Teller schaufelte. Damit und mit dem Superfrühstück am nächsten Morgen hat uns die Küche des RSC  die Flaute vergessen lassen.

Elena dagegen versuchte, sich fit zu halten. War ja gut so, aber Wind gab es keinen mehr, auch nicht am Sonntag.

Warum ich das alles so ausführlich beschreibe?. Es gab sonst nichts zu tun für uns an diesem Wochenende als zu essen und zu trinken und die Küche hat wieder ein besonderes Kompliment verdient.

Peter Ohl